Samstag, 5. Februar 2011

Drücker


Als Drücker werden umgangssprachlich Verkäufer im Außendienst bezeichnet, die oft außerhalb der gesetzlichen Regelungen für Haustürgeschäfte meist Zeitschriften-Abos, Telefonanschlüsse oder angeblich gemeinnützige Spenden einwerben und sich dabei unmoralischer oder krimineller Methoden bedienen.
Warum sie nun Drücker heißen?
Vermutlich, weil sie oft Klingelknöpfe, Türgriffe und Kunden unter Druck setzen.
Noch eindrucksvoll ist mir die Zeit in Erinnerung, als sie uns gleich nach der Wende in Kolonnen überfielen. Im Falle der Ablehnung eines Angebotes konnte man viel über sich selbst und seinen Charakter erfahren.
Noch immer quält mich das Schuldgefühl, den Klimawandel verursacht zu haben und dass ein Student sein Studium nicht beginnen konnte. Bei mir wurde sexuelle Frustration diagnostiziert und angelastet, dass ich ein Tierhasser bin. Für das verschmutzte Brunnenwasser in Afrika bin ich ebenso verantwortlich wie für den zu geringen Baumbestand in Brasilien und nicht zuletzt ist mir unter Zeugen der Zorn Gottes offenbart worden.




Um sie auf ihre Verkaufstätigkeit zu fixieren und einzuschwören finden Schulungen auch außerhalb der regulären Arbeitszeit statt.
In einem streng geheimen Trainingscamp werden die Mitarbeiter nicht nur einer Gehirnwäsche unterzogen, sondern lernen auch den Druck aufzubauen, der nötig ist, um die Kunden mit ihren Argumenten zu überrollen.
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Freitag, 4. Februar 2011

Chaos

Chaos ist Chaos.
Es sollte unbedingt ein Wort mit "C" sein. Aber so richtig verschlüsselt fiel mir da nichts ein.
Nur von der Worterklärung bin ich überrascht. Bedeutet es doch "Die ungeformte Masse der Welt vor der Schöpfung."
Natürlich ist auch Durcheinander und Wirrwar dafür angebracht. Ansonsten soll es ja auch richtige Theorien für die Entstehung von Chaos geben.
Nichts für mich. Nach vielen versuchten Ordnungssystemen im Haushalt mit Personen unterschiedlichen Geschlechts und Alter hat sich letzendlich durchgesetzt, dass jeder alles dort liegen lässt, wo er es zuletzt gebraucht hat.



Nun wäre nur noch zu klären, was es bei dieser Küche hier zu Mittag geben wird.
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Donnerstag, 3. Februar 2011

Backen in der Küche


Zunächst mal gehe ich davon aus, dass derjenige, der hier reinschaut, auch Lust auf Backen hat, oder zumindest ein gewisses Grundinteresse vorhanden ist.
Doch nicht nur Brot, Brötchen, Kuchen, Torten und Kekse sind mit Backen verbunden sondern auch Hähnchen, Pflaumen, Obst, Fische, Pfeifen sowie Bremsen, Zähne und Streiche.
In jüngerem Alter waren für mich besonders die Backfische von besonderem Interesse. Das hat sich mit den Jahren grundlegend geändert. Veraltert. Das Wort ist nicht mehr zeitgemäß und es hat einige Jahre gdauert, ehe ich mich mit "Tee-Nagern" anfreunden konnte.

Das heutige Thema im Auge muss ich feststellen, dass es größere, schönere, überschaubarere und offenere Küchen gibt als diese hier. Aber ich will ja hier nicht in Teufels Küche kommen. Wie komme ich nun gerade auf Teufel? Warum sind meist nur Frauen in der Küche zu sehen? Gibt es ihn nicht, den perfekten Mann? Richtig, er muss erst noch gebacken werden! Wie das geht, erfahren Sie am Schluss der Sendung.


Teilansicht einer privaten Küche in einem ungarischen Album gefunden

Natürlich gibt es noch mehr zu Thema "Backen in der Küche" zu sagen, doch jetzt sind Sie als Leser dran.
Egal ob Anfänger, Profi oder Naschkätzchen, Ihre Ratschläge, Tipps zu kalter und warmer Küche sind gefragt. Ihre Vorlieben. Rezepte zur Bekleidung sind ebenso willkommen wie Maßnahmen zur Energieeinsparung.
Wer will, kann auch Männer selber backen.
Oder einfach nur genießen.
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Mittwoch, 2. Februar 2011

Abtritt


Es gibt Wörter, die mag man nicht aussprechen, es gibt Dinge, die mag man nicht anfassen und Teile, die man nur ungern zeigt.
Der Begriff Abtritt mit all seinen Details gehört z.B. dazu. Gewiß, die Bildersuche bei Google bringt immerhin ca. 10400 Ergebnisse, aber der größte Teil dürfte den freiwilligen oder unfreiwilligem Abtritt von Sportlern, Politikern, Schulden und Stars zum Inhalt haben.
Das soll nicht das Thema sein. Hier geht es um den seit 1820 gebräuchlichen Abtritt, der nach einer Aufzählung des Joseph von Hazzi folgende Vorteile hat:

1. Vermeidung von Gerüchen und sonst unvermeidlicher Zugluft
2. Erhalt und Schonung der Mauern und Fundamente, Verminderung von Gebäudereparaturen.
3. Verhinderung der Vergiftung des "Brunnenwassers, durch das unverhütbare Eindringen der verfaulten Materialien.
4. Entfernung allen Ungeziefers, wie Ratten, Mäuse und Kröten, durch Entzug der anlockenden Nährstoffe
5. Raumgewinn im Gebäude.
6. Verhinderung von Nachbarschaftsstreitigkeiten.
7. Gewinn von leicht verfügbarem Dünger. (Empfehlung für Gartenbesitzer)
(Die Punkte 1-7 bei Wiki entdeckt und in schamloser Weise gekürzt)

Äußerst interessant finde ich ja die Abtritts-Bilder von alten Burgen. In Leichtbauweise, außen am Gemäuer klebend, gleich neben Schießscharten, bieten sie einen grotesken Anblick. In Gedanken spiele ich mal durch, was bei einer Schussverletzung so passieren konnte.

Was aber sind all diese hundertmal kopierten, schon oft gesehenen und sich gleichenden Bilder gegen ein eigenes Foto aus erster Hand?


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