Vor mir in der Schlange zur Kasse unterhält sich ein Frauenduo. Das Palaver geht um zwei Schwäne, die in der Uecker eingefroren waren und verzweifelt um ihre Freiheit kämpften. Irgendjemand hat dann die Feuerwehr benachrichtigt. Als die mit einem Schlauchboot an die Schwäne heranruderten, konnte sich der eine alleine befreien.
Der andere musste mit einem Beil von seinen Qualen befreit werden.
Dann waren die Frauen an der Kasse und ließen mich etwas verunsichert zurück.

Bei diesem schönen Abendrot konnte ich einfach nicht widerstehen und musste zur Kamera greifen.



Doch was bedeutet Abendrot?
Ein paar Recherchen im Internet haben mich auf verschiedene Spuren gebracht. Mal abgesehen von der Hindeutung auf drohende Kriegsgefahr sind es vor allem die verschieden ausgelegten Wetterregeln.
Die meisten dieser Bauernregeln verkünden die auch heute noch gültig sein sollende Wetterregel: Abendrot bringt schönes Wetter, weil die im Osten beleuchteten Wolken meist Reste eines abziehenden Niederschlagsgebietes sind.
Nach diesem Abendrot fiel am nächsten Tag jedenfalls Schnee.
Man muss Schnee halt einfach schön finden.

Ich persönlich glaube da eher an die Zeitung. Die verkündet ein warmes Wochenende.

Bei minus 16 Grad sieht jeder zu, wie er am besten über die Runden kommt.
Während die einen heizen müssen, reiben sich andere die Hände.

Pinkelpausenplatz auf dem Weg nach Polen in der Nähe von Löcknitz

Tagestemperaturen von minus 8 bis 14 Grad vermeldete der regionale Rundfunk im Autoradio auf der Fahrt nach Polen.

An der ersten Tankstelle, gleich hinter der Grenze, steht vor mir in der Reihe bibbernd ein leichtbekleideter Fahrer und wartet auf das Abschalten der Zapfpistole.
"Elvi-hi-ra", ruft er, nun an die Scheibe klopfend, "reich mir mal die Jacke raus, hier ist es kälter als in Deutschland!"