Heute Vormittag, ich bin gerade konzentriert mit Steuern beschäftigt, reißt meine Frau mich aus den Gedankengängen und versucht sich mir in Erinnerung zu bringen:
"Weißt duuu, was das hier für eine Nummer ist?", schwenkt sie ihren zeigenden Finger.
"Ja", sag ich unwillig, "eine Handynummer, D-Eins, wie wir auch haben."
"Scheint aber wichtig zu sein, sonst wäre sie nicht so groß geschrieben", läßt meine Frau nicht locker. "Nur die Schrift ist so schlecht zu lesen. Sieht aus wie ein Firmenname."
Ich lasse mich weiterhin ablenken, doch den Namen kann ich auch nicht entziffern: "Brauchen wir die Nummer denn? Bevor du weiter so untätig rumsitzt, ruf doch einfach mal an. Nicht dass wir was versäumen."
...
"Du, da meldet sich ein Pumpenservice"
...???...
"Frag ihn einfach mal, ob er uns was pumpen kann."
...
Der Befragte scheint solcherart Scherze gewöhnt zu sein, oder hat das nicht richtig verstanden, denn sogleich entgegnet er: "Ja, wo wohnen sie denn?"
"Äh, hmm..., in Linken, unmittelbar vor dem Grenzübergang nach Polen", fällt meiner Frau so schnell keine bessere Lüge ein.
"Das passt ja großartig", meint er, "ich fahre gerade in diese Richtung. Muss nur noch tanken und dann komme ich vorbei. O.k.?"
"Darf man denn im Auto überhaupt telefonieren und so?", möchte meine Angetraute ihn nun am liebsten abwimmeln.
"Hier ist doch gerade Stau", kann man es lässig trotz rollender Reifen verstehen.
"Sag ihm mal, er soll nicht so scharf bremsen, wir sind in der Autoschlange hinter ihm."
....
Ein paar Sekunden später gerät der kleine Lieferwagen mit der großen Nummer vor uns ins Schwimmen. Kann aber auch Täuschung sein, denn ich habe selbst Mühe, noch gerade zu steuern.

Heute im Tierpark



Am Trampolin,



so die einstimmige Meinung der beiden Karteninhaber,





war es am interessantesten.

Ich persönlich glaube nicht nur an Freitag den 13, sondern bin mir sogar sicher, das es ihn gibt.
Doch ist das nun ein Tag wie jeder andere, oder ein Unglückstag, wie viele behaupten? Oder sogar ein Glückstag, wie meine Lottogesellschaft mir das einreden will?
Egal, für mich begann der Tag mit einem Anruf von der Tochter, dass ihr auf dem Weg von der Nachtschicht nach Hause, ein Reh ins Auto gelaufen ist. Nichts Schlimmes, aber man kennt ja den Kram mit der Versicherung und ich kann auch schon wieder ein paar Unannehmlichkeiten einplanen.
Ich kenne viele Leute, die behaupten, dass sie nicht abergläubisch sind. Dann aber fürchten sie sich doch vor schwarzen Katzen, die ihnen verkehrt über den Weg laufen, verlassen das Haus nicht, weil ihr Horoskop es so will und ein zerbrochener Spiegel bringt so wie so Unglück.
Was ich davon halte? Nun, ich denke gerade darüber nach, was mir passieren kann, wenn ich heute am Freitag d. 13. einen Spiegel zertrümmere.
Na bitte, da geht der Ärger schon los. Wo kriege ich jetzt so schnell einen Spiegel her, den ich entbehren kann. Falls ich einen auftreibe, werde ich den Versuch starten. Oder auch nicht?

Für viele ist es ja eine Glaubensfrage, das ganze Brauchtum mit dem Osterfest. Nicht so für mich. Ich kann einfach nicht glauben, dass die Ostereier vom Hasen stammen sollen.



Kluge Leute haben mich schon gefragt, warum ich denn Ostern feiere, wenn ich nicht dran glaube.
Also erstens kann ich mir solcherart Feiertage nicht aussuchen, denn sie sind mehr oder weniger kleinstaatlich geregelt und zweitens ist es auch ein hübsches Frühlingsfest.



So wie diese Eier hier, frisch und ungeschminkt, vom heutigen Tage, nicht geschönt und gefärbt, befruchtet, von glücklichen Hühnern stammend, kraftspendend, nicht käuflich, nichts hinzugefügt oder weggelassen,
so gehen jetzt meine Wünsche für ein frohes Osterfest an die lesende Bloggemeinde.